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Club erfindet sich immer neu Aldiana Chefin Stefanie Brandes im Talk

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Sprechen Sie Wolof? Als Touristiker kennen Sie höchstwahrscheinlich zumindest ein Wort, das auch Ihnen flüssig über die Lippen geht. Mit ihm bezeichnen die Senegalesen den Ort, an dem die Glücklichen zuhause sind. Und jetzt wissen Sie natürlich schon, worauf es hinaus läuft: Aldiana. Vor fast 50 Jahren hatte man – im Nachhinein muss man sagen, ein Marketing-Geniestreich – die Idee, den ersten schrubbeligen Ferienclub an der Küste des Senegals so zu nennen. Er wurde vom ollen Neckermann initiiert, den es etwas wurmte, dass Steigenberger bereits drei Jahre vorher ein kurz vor der Pleite stehendes Hotel in Jandia, am Arsch der Welt auf Fuerteventura, mit Hilfe des Vorläufers der heutigen TUI zum ersten deutschen Ferienclub aufmotzen konnte: Robinson. Bescheiden noch nach dem Vorbild der schon erfolgreichen Urmutter aller Ferienclubs – dem Club Med.

Die Siebziger… Das waren noch Zeiten. Das Feuilleton bekam Schnappatmung, wenn Redakteure sich in den mutigen Selbsttest wagten der verrücktesten Urlaubsform, die die Touristik je ersonnen hatte.

Und das Bemerkenswerte: bis heute glaubt jeder noch, genau sagen zu können, warum Club etwas sei, was man nie, nie machen würde… Diese Zwangsbespassung, diese leicht infantilen Amüsements, diese Verpflichtung zur Verbrüderung und Verschwesterung, diese Egalisierung, abgeschottet von der Realität außerhalb des Zauns um diese Gärten Eden…

Selbst heute noch wirken die Klischees nach. Eine Kollege eines Fachmagazins, Anfang 30, gab offen zu, dass er mit seiner Freundin vor unserer gemeinsamen Reise letzte Woche zum Gourmet-Gipfel des Aldiana Costa del Sol etwas besorgt war, was ihn denn da erwarten würde an Kindergeburtstag für Erwachsene… Er hätte noch nie einen Cluburlaub gemacht, weil ihn doch die Erzählungen immer so abgeschreckt hätten…

Das ist bis heute das Phänomen Ferienclub. Die, die ihn nicht kennen, sind fest davon überzeugt, dass es sich um eine Art Vorhölle des Tralala-Urlaubs handeln müsse; fern jeder Entdeckerfreude für Land und Leute. Die, die sich einmal wagten, sich nicht von den Klischee-Erzählungen abschrecken zu lassen, sind nach dem ersten Cluburlaub in der Regel Fan, und halten ihrem Anbieter die Treue.

Das ist das zweite Phänomen: Obwohl sich die Anbieter der unterschiedlichen Clubkonzepte im Kern gar nicht so unterscheiden, und keine der Premium-Marken wirklich viel besser ist, als die Mitwettbewerber, haben die Kern-Anbieter Club Med, Robinson und Aldiana in Jahrzehnten ihre eigenen Familien aufgebaut… Wer als Urlauber einmal seine Clubmarke gefunden hat, entwickelt eine große Treue zum Produkt.

Aldiana Club Costa del Sol
Aldiana Club Costa del Sol

Es ist eine Treue, die den Veranstaltern erlaubt, Preise pro Person und Tag aufzurufen, die normalen Hoteliers Tränen in die Augen treiben. Marken-Cluburlaub muss man sich leisten können bei Tagesraten pro Person im Doppelzimmer von 120 Euro aufwärts.

Kein Wunder, dass viele Hotelkonzerne seit Jahren versuchen, das Clubfeeling in ihre Resorts zu integrieren. Zumal ja auch die Originale im Laufe der Jahrzehnte sich radikal veränderten vom Post-Hippie-Camp zum hedonistischen Wohlfühl-Resort. Die Trennschärfen, die es früher ganz klar gab, sind immer unschärfer geworden. Viele RIUs oder auch so manches TUI Blue Hotel könnten heute über Nacht das Logo eines etablierten Clubanbieters über die Türe nageln, und unter neuen Segeln weitermachen, ohne, dass es groß auffiele.

Corona hat das unfreiwillig sogar noch befördert. Denn die Hygiene-Maßnahmen in Folge der Pandemie desinfizieren auch gnadenlos den eigentlichen Club-Spirit der Nähe und Ausgelassenheit. Noch ist das kein Problem. Der – positiv formuliert – achtsame Umgang miteinander wird von den Gästen ohne Murren praktiziert. Einfach dankbar, dass man überhaupt wieder die Möglichkeit hat, ein par Tage unbeschwert die Sorgen des Alltags etwas draußen lassen zu können.

Ob Corona aber nebenbei auch Boost-Wirkung hat, dass das Clubkonzept sich noch einmal neu justieren wird, das bleibt die spannende Frage. Ein Clubchef sagte mir mal Anfang der Neunziger auf die Frage hin, warum so wenig Schweizer in seiner Anlage seien: die Schweizer verbänden mit dem Wort Club etwas Exklusives, Elitäres. Und seien dann immer einigermaßen schockiert gewesen, wenn sie in diesem lockeren, munteren, fröhlichen, ungezwungenen Chaos aufwachten… Vielleicht waren die Schweizer aber vor dreißig Jahren einfach nur Visionäre, wie der Club mal werden würde…

Am Rande des Aldiana Gourmet-Gipfels an der spanischen Costa del Sol hatte ich Gelegenheit, mit Geschäftsführerin Stefanie Brandes über die Entwicklung von Aldiana zu sprechen.

Um das Interview anzuhören, bitte auf den PLAY Button im Bild klicken

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Sprechen Sie Wolof? Als Touristiker kennen Sie höchstwahrscheinlich zumindest ein Wort, das auch Ihnen flüssig über die Lippen geht. Mit ihm bezeichnen die Senegalesen den Ort, an dem die Glücklichen zuhause sind. Und jetzt wissen Sie natürlich schon, worauf es hinaus läuft: Aldiana. Vor fast 50 Jahren hatte man – im Nachhinein muss man sagen, ein Marketing-Geniestreich – die Idee, den ersten schrubbeligen Ferienclub an der Küste des Senegals so zu nennen. Er wurde vom ollen Neckermann initiiert, den es etwas wurmte, dass Steigenberger bereits drei Jahre vorher ein kurz vor der Pleite stehendes Hotel in Jandia, am Arsch der Welt auf Fuerteventura, mit Hilfe des Vorläufers der heutigen TUI zum ersten deutschen Ferienclub aufmotzen konnte: Robinson. Bescheiden noch nach dem Vorbild der schon erfolgreichen Urmutter aller Ferienclubs – dem Club Med.

Die Siebziger… Das waren noch Zeiten. Das Feuilleton bekam Schnappatmung, wenn Redakteure sich in den mutigen Selbsttest wagten der verrücktesten Urlaubsform, die die Touristik je ersonnen hatte.

Und das Bemerkenswerte: bis heute glaubt jeder noch, genau sagen zu können, warum Club etwas sei, was man nie, nie machen würde… Diese Zwangsbespassung, diese leicht infantilen Amüsements, diese Verpflichtung zur Verbrüderung und Verschwesterung, diese Egalisierung, abgeschottet von der Realität außerhalb des Zauns um diese Gärten Eden…

Selbst heute noch wirken die Klischees nach. Eine Kollege eines Fachmagazins, Anfang 30, gab offen zu, dass er mit seiner Freundin vor unserer gemeinsamen Reise letzte Woche zum Gourmet-Gipfel des Aldiana Costa del Sol etwas besorgt war, was ihn denn da erwarten würde an Kindergeburtstag für Erwachsene… Er hätte noch nie einen Cluburlaub gemacht, weil ihn doch die Erzählungen immer so abgeschreckt hätten…

Das ist bis heute das Phänomen Ferienclub. Die, die ihn nicht kennen, sind fest davon überzeugt, dass es sich um eine Art Vorhölle des Tralala-Urlaubs handeln müsse; fern jeder Entdeckerfreude für Land und Leute. Die, die sich einmal wagten, sich nicht von den Klischee-Erzählungen abschrecken zu lassen, sind nach dem ersten Cluburlaub in der Regel Fan, und halten ihrem Anbieter die Treue.

Das ist das zweite Phänomen: Obwohl sich die Anbieter der unterschiedlichen Clubkonzepte im Kern gar nicht so unterscheiden, und keine der Premium-Marken wirklich viel besser ist, als die Mitwettbewerber, haben die Kern-Anbieter Club Med, Robinson und Aldiana in Jahrzehnten ihre eigenen Familien aufgebaut… Wer als Urlauber einmal seine Clubmarke gefunden hat, entwickelt eine große Treue zum Produkt.

Aldiana Club Costa del Sol
Aldiana Club Costa del Sol

Es ist eine Treue, die den Veranstaltern erlaubt, Preise pro Person und Tag aufzurufen, die normalen Hoteliers Tränen in die Augen treiben. Marken-Cluburlaub muss man sich leisten können bei Tagesraten pro Person im Doppelzimmer von 120 Euro aufwärts.

Kein Wunder, dass viele Hotelkonzerne seit Jahren versuchen, das Clubfeeling in ihre Resorts zu integrieren. Zumal ja auch die Originale im Laufe der Jahrzehnte sich radikal veränderten vom Post-Hippie-Camp zum hedonistischen Wohlfühl-Resort. Die Trennschärfen, die es früher ganz klar gab, sind immer unschärfer geworden. Viele RIUs oder auch so manches TUI Blue Hotel könnten heute über Nacht das Logo eines etablierten Clubanbieters über die Türe nageln, und unter neuen Segeln weitermachen, ohne, dass es groß auffiele.

Corona hat das unfreiwillig sogar noch befördert. Denn die Hygiene-Maßnahmen in Folge der Pandemie desinfizieren auch gnadenlos den eigentlichen Club-Spirit der Nähe und Ausgelassenheit. Noch ist das kein Problem. Der – positiv formuliert – achtsame Umgang miteinander wird von den Gästen ohne Murren praktiziert. Einfach dankbar, dass man überhaupt wieder die Möglichkeit hat, ein par Tage unbeschwert die Sorgen des Alltags etwas draußen lassen zu können.

Ob Corona aber nebenbei auch Boost-Wirkung hat, dass das Clubkonzept sich noch einmal neu justieren wird, das bleibt die spannende Frage. Ein Clubchef sagte mir mal Anfang der Neunziger auf die Frage hin, warum so wenig Schweizer in seiner Anlage seien: die Schweizer verbänden mit dem Wort Club etwas Exklusives, Elitäres. Und seien dann immer einigermaßen schockiert gewesen, wenn sie in diesem lockeren, munteren, fröhlichen, ungezwungenen Chaos aufwachten… Vielleicht waren die Schweizer aber vor dreißig Jahren einfach nur Visionäre, wie der Club mal werden würde…

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