Tatort-Check: „Liebeswut“
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Die Bremer Kommissarinnen Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) und Linda Selb (Luise Wolfram) haben es auf den ersten Blick mit dem Selbstmord einer psychisch Kranken zu tun. Nach einem Wohnungsbrand wird die Leiche der Mieterin in ihrem hermetisch abgedichteten Schlafzimmer gefunden. Die Frau im Hochzeitskleid ist an einem Kopfschuss gestorben, an der Wand eine kryptische Nachricht: Der Teufel spreche durch die Wände und wolle jemanden holen.
Liv Moormann wehrt sich gegen die Aufnahme von Ermittlungen, denn sie wird im Umfeld des Hauses von ihren eigenen alten Dämonen heimgesucht. Doch ihre Kollegin Linda Selb will unbedingt herausfinden, wer der Teufel ist. Es stellt sich heraus, dass Susanne Kramers kleine Töchter nach der Schule verschwunden sind. Was ist den Mädchen widerfahren? Hat sie „der Teufel“ geholt?
Den Ermittlerinnen wird klar, dass Susanne Kramers Tod (Ilona Thor) nicht das einzige Unglück bleiben wird, wenn sie nicht schnell reagieren. Susanne Kramers familiäres Umfeld beschreibt die Frau merkwürdig einstimmig als instabil, sie habe sich in früheren Jahren sogar selbst verstümmelt. Wem ist zu trauen? Wie ist die Aufregung des getrenntlebenden Ehemannes (Matthias Matschke) und dessen schwangerer Freundin (Milena Kaltenbach) zu deuten? Ist die Besorgnis der Großeltern (Ulrike Krumbiegel, Thomas Schendel) glaubwürdig? Was weiß der Nachbar Gernot Schaballa (Aljoscha Stadelmann), der als einziger Schüsse gehört haben will? Und welche Rolle spielt der Hausmeister der Schule Joachim Conradi (Dirk Martens), der verzweifelt mit seiner pädophilen Neigung kämpft?
Es ist ein Lauf gegen die Zeit, denn Zeugen sterben, bevor die Kommissarinnen ihre Fragen stellen können. Liv Moormann muss sich ihren verwirrenden Erinnerungen stellen, um gemeinsam mit Linda Selb herauszufinden, wer der Teufel ist. Nur so können sie die verschwundenen Kinder finden.
Foto: Radio Bremen/Claudia Konerding
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