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Vor 50 Jahren: Erzbistum Köln startet Dialog mit dem Islam

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Fast 2.000 Jahre ignoriert die katholische Kirche Judentum und Islam. Am 20.9.1974 entsteht im Bistum Köln die erste "Ökumenische Kontaktstelle für Nichtchristen".


Im September 1974 gründet Kardinal Josef Höffner die "Ökumenische Kontaktstelle für Nichtchristen", die heute als "Fachbereich für interreligiösen Dialog" bekannt ist. Als Plattform für Begegnungen, Austausch und soziale Unterstützung ist die Einrichtung wegweisend und setzt ein starkes Zeichen für das Miteinander der Religionen.
Dieser Schritt hat seinen Ursprung im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965), das einen tiefgreifenden Wandel in der katholischen Kirche markiert. Erstmals wird eine Öffnung gegenüber anderen Religionen, insbesondere dem Judentum und später auch dem Islam, eingeleitet und der Grundstein für den interreligiösen Dialog gelegt.
Das Erzbistum Köln leistet mit dem Fachbereich Dialog schon früh Pionierarbeit, und zeigt seit nun über 50 Jahren, dass der interreligiöse Austausch und das Miteinander der Religionen unverzichtbare Instrumente für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind.
In diesem Zeitzeichen erzählt Marfa Heimbach:

  • wie das Erzbistum Köln die Einladung zum muslimischen Gebet im Dom zunächst als "Betriebsunfall" bezeichnet,
  • und wie diese Geste Jahre später dann doch den Weg für den interreligiösen Dialog ebnen kann,
  • was die "Nostra Aetate" ist und was Papst Paul VI damit zutun hat,
  • welchen Einfluss globale politische Ereignisse, wie der Nahostkonflikt, auf die Arbeit des Erzbistums haben,
  • und warum der interreligiöse Dialog heute länst nicht mehr nur aus Gesprächen besteht und welches Ziel damit verfolgt wird.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Weihbischof Rolf Steinhäuser, Bischofsvikar für Ökumene und interreligiösen Dialog im Erzbistum Köln
  • Prof. Dr. Thomas Lemmen, Kath. Theologe und Islamwissenschaftler, Kath. Hochschule NRW
  • Dr. Werner Höbsch, Kath. Theologe, ehem. Leiter der Fachstelle Interreligiöser Dialog am Erzbistum Köln
  • Anna Maria Fischer, Kath.Theologin, Islamwissenschaftlerin, Leiterin der Fachstelle Interreligiöser Dialog am Erzbistum Köln
  • Ute Gau, Diplompädagogin, seit 1983 an der Fachstelle Interreligiöser Dialog am Erzbistum Köln
  • Dunya Elemenler, Politikwissenschaftlerin, Muslimische Vorsitzende der Christlich-Islamischen Gesellschaft
  • Werner Heidenreich, Ingenieur, Mitglied der Deutschen Buddhistischen Union

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Marfa Heimbach
Redaktion: Christoph Tiegel und Matti Hesse
Technik: Sarah Fitzek

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Dieser Schritt hat seinen Ursprung im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965), das einen tiefgreifenden Wandel in der katholischen Kirche markiert. Erstmals wird eine Öffnung gegenüber anderen Religionen, insbesondere dem Judentum und später auch dem Islam, eingeleitet und der Grundstein für den interreligiösen Dialog gelegt.
Das Erzbistum Köln leistet mit dem Fachbereich Dialog schon früh Pionierarbeit, und zeigt seit nun über 50 Jahren, dass der interreligiöse Austausch und das Miteinander der Religionen unverzichtbare Instrumente für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind.
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  • und wie diese Geste Jahre später dann doch den Weg für den interreligiösen Dialog ebnen kann,
  • was die "Nostra Aetate" ist und was Papst Paul VI damit zutun hat,
  • welchen Einfluss globale politische Ereignisse, wie der Nahostkonflikt, auf die Arbeit des Erzbistums haben,
  • und warum der interreligiöse Dialog heute länst nicht mehr nur aus Gesprächen besteht und welches Ziel damit verfolgt wird.

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  • Ute Gau, Diplompädagogin, seit 1983 an der Fachstelle Interreligiöser Dialog am Erzbistum Köln
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