Feuilletonistische Exkursionen ins innerste Bayern und radiophone Fernblicke über den Tellerrand: von der Geschichte der kleinen Leute bis zur großen Politik, vom Brauchtum bis zur Avantgarde. Wir nehmen Klischees aufs Korn und Witze ernst, pflegen die Kunst des Derbleckens und setzen auf Selbstironie statt auf Selbstbeweihräucherung. Es ist uns ein Vergnügen, Sie nicht unter Ihrem Niveau zu unterhalten!
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Das älteste Lied der Welt: Die "Hymne an Nikkal"
MP3•Źródło odcinka
Manage episode 460767562 series 1908285
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Das älteste bekannte Lied der Menschheit, aufgefunden 1955, notiert auf 3.500 Jahre alten Tontafeln, ist wahrscheinlich eine Hymne an die Fruchtbarkeit.
In diesem Zeitzeichen erzählt Marko Rösseler:
- wann Forscher auf die Idee kommen, dass auf den Tontafeln aus Ugarit Noten geschrieben stehen,
- weshalb selbst Experten nicht wissen, wie die Sprache der Hymne ausgesprochen, geschweige denn gesungen wird,
- warum der Palast von Ugarit eine Schatzkammer der Archäologie ist.
Text und Melodie der "Hymne an Nikkal" werden auf einer rund dreieinhalbtausend Jahre alten Tontafel in Syrien gefunden. Das Problem: Verfasst sind sie in Hurritisch, einer isolierten Sprache, die mit kaum einer anderen verwandt ist.
Die frühesten Schrift-Versuche auf Tontafeln sind eine Art Bilderschrift, die vor allem der Verwaltung dienen. Mit den Jahrhunderten aber formt sich daraus eine Lautschrift. Bis ins erste nachchristliche Jahrhundert wird im Nahen Osten in diversen Sprachen Keilschrift geschrieben. Und bei dieser Vielzahl der Sprachen sind Experten sich eigentlich sicher, wie man die Keilschrift lesen muss. Nur was sie bedeutet, das wissen sie nicht immer. Die diversen Deutungsversuche zeigen auf jeden Fall, dass das früheste bekannte Lied der Menschheit die Phantasie der Forschenden beflügelt.
Das ist unsere Interviewpartnerin:
- Dr. Dahlia Shehata, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Altorientalistik, Universität Würzburg
Weiterführende Links:
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Marko Rösseler
Redaktion: Matti Hesse
Technik: Sarah Fitzek
2908 odcinków
MP3•Źródło odcinka
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- wann Forscher auf die Idee kommen, dass auf den Tontafeln aus Ugarit Noten geschrieben stehen,
- weshalb selbst Experten nicht wissen, wie die Sprache der Hymne ausgesprochen, geschweige denn gesungen wird,
- warum der Palast von Ugarit eine Schatzkammer der Archäologie ist.
Text und Melodie der "Hymne an Nikkal" werden auf einer rund dreieinhalbtausend Jahre alten Tontafel in Syrien gefunden. Das Problem: Verfasst sind sie in Hurritisch, einer isolierten Sprache, die mit kaum einer anderen verwandt ist.
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