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1 Dave Ramsey: 5 Stages to Build and Scale a Business That Lasts | Entrepreneurship | E344 1:03:38
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Too many entrepreneurs get stuck on the business treadmill, hustling nonstop, unable to scale, and unknowingly stalling their growth. That’s where Dave Ramsey began. After crashing into $3 million in debt, he rebuilt from scratch, turning a small radio program into a national show with millions of listeners. With over three decades of experience in entrepreneurship, business growth, and content creation, he knows what it takes to build a lasting business. In this episode, Dave reveals the six drivers of long-term success, the five key stages of startup growth, and how he balances life as an entrepreneur and a content creator. In this episode, Hala and Dave will discuss: (00:00) Introduction (00:23) The Core Principles of Financial Freedom (05:42) Adapting to Change as a Content Creator (09:22) Balancing Content Creation and Entrepreneurship (12:34) How to Create a Clear Path in Business (15:19) The Truth About Starting a Business Today (18:22) The Six Drivers of Business Success (26:20) Shifting From Tactical to Strategic Thinking (29:44) The Five Stages of Business Growth (41:10) Leading with Care, Clarity, and Accountability (47:10) Identifying the Right Leadership Skills (48:35) Starting a Media Business as an Entrepreneur Dave Ramsey is a personal finance expert, radio personality, bestselling author, and the founder and CEO of Ramsey Solutions. Over the past three decades, he has built a legacy of helping millions achieve financial freedom. As the host of The Ramsey Show , Dave reaches more than 18 million listeners each week. He is the author of eight national bestselling books. His latest, Build a Business You Love , helps entrepreneurs navigate growth and overcome challenges at every stage. Sponsored By: Shopify - Sign up for a one-dollar-per-month trial period at youngandprofiting.co/shopify OpenPhone: Streamline and scale your customer communications with OpenPhone. Get 20% off your first 6 months at openphone.com/profiting Airbnb - Find yourself a co-host at airbnb.com/host Indeed - Get a $75 sponsored job credit at indeed.com/profiting RobinHood - Receive your 3% boost on annual IRA contributions, sign up at robinhood.com/gold Factor - Get 50% off your first box plus free shipping at factormeals.com/factorpodcast Rakuten - Save while shopping at rakuten.com Microsoft Teams - Stop paying for tools. Get everything you need, for free at aka.ms/profiting LinkedIn Marketing Solutions - Get a $100 credit on your next campaign at linkedin.com/profiting Resources Mentioned: Dave’s Book, Build a Business You Love: bit.ly/BuildaBusinessYouLove Dave’s Website: ramseysolutions.com Active Deals - youngandprofiting.com/deals Key YAP Links Reviews - ratethispodcast.com/yap Youtube - youtube.com/c/YoungandProfiting LinkedIn - linkedin.com/in/htaha/ Instagram - instagram.com/yapwithhala/ Social + Podcast Services: yapmedia.com Transcripts - youngandprofiting.com/episodes-new Entrepreneurship, Entrepreneurship Podcast, Business, Business Podcast, Self Improvement, Self-Improvement, Personal Development, Starting a Business, Strategy, Investing, Sales, Selling, Psychology, Productivity, Entrepreneurs, AI, Artificial Intelligence, Technology, Marketing, Negotiation, Money, Finance, Side Hustle, Mental Health, Career, Leadership, Mindset, Health, Growth Mindset, Side Hustle, Passive Income, Online Business, Solopreneur, Networking.…
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Woher stammt die "Quarantäne"? Wie entsteht ein Schwarzes Loch? Warum fallen Wolken nicht vom Himmel? SWR Redakteur Gábor Paál und Gäste aus der Wissenschaft erklären im Wechsel jeden Tag ein kleines Stückchen Welt. Texte unter http://1000-antworten.de Viele Episoden dieses Podcasts stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz. Ihr könnt diese Episoden unter Angabe der Quelle und der Lizenz unverändert in Eurem eigenen Digitalangebot dauerhaft veröffentlichen. Die Episoden dürfen dabei nicht verändert oder kommerziell genutzt werden. Die Lizenz lautet CC BY-NC-ND 4.0.
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1 Wie ist die Taube zum Friedenssymbol geworden? 2:13
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Nach der Sintflut lässt Noah 3 Tauben fliegen Die Taube als Friedenssymbol geht auf die Geschichte von Noah zurück, der in seiner Arche mit seiner Familie die Sintflut überstand, die Gott in seinem Zorn über die Menschen gebracht hatte. 40 Tage lang hatte es geregnet, und als es endlich aufhörte, ließ Noah drei Tauben fliegen. Die erste kehrte mit leerem Schnabel zurück, die zweite brachte ihm einen Ölzweig und die dritte kam gar nicht wieder. Die zweite Taube, die mit dem Ölzweig, ist quasi die erste Friedenstaube. Denn der Ölzweig bedeutete für Noah, dass die Flut überstanden und zusammen mit dem Wasser auch der Zorn Gottes verebbt war. Gott war also wieder versöhnlich gestimmt und hatte Frieden mit den Menschen geschlossen. Seefahrer setzten Tauben zur Orientierung ein Dass Noah Tauben fliegen lässt, geht übrigens auf eine damals tatsächlich existierende Seefahrerpraxis auf dem Mittelmeer zurück: Wer zu Schiff auf den Weiten des Wassers die Orientierung verloren hatte, ließ eine Taube fliegen. Wenn sie das Ufer entdeckt, wird sie dieses anfliegen. – Die Seefahrer mussten sich also nur noch an den Kurs der Taube halten, um ebenfalls das Ufer zu finden – eine Art Taubenkompass sozusagen. Friedenskongress: Tauben-Bild von Pablo Picasso wird 1949 Plakatmotiv Richtig populär wurde die Taube als Friedenssymbol allerdings nicht wegen Noah, sondern weil der spanische Maler Pablo Picasso 1944 der kommunistischen Partei Frankreichs beitrat. Ja, tatsächlich! Kommunisten und Pazifisten haben nämlich im Jahr 1949 den ersten sogenannten "Weltkongress der Kämpfer für den Frieden" organisiert und brauchten eine Bild für ihr Plakat. Einer der Organisatoren dieses Weltfriedenkongresses war mit Pablo Picasso befreundet, hat ihn eines Tages in seinem Atelier besucht – und stieß zufälligerweise auf das Bild einer weißen Taub. Das fand er so schön, dass das Motiv auf dem Plakat landete. Es folgten viele weitere Friedenskongresse, und für jeden entwarf Pablo Picasso eine Taube. Die wohl berühmteste besteht aus wenigen schwungvollen Strichen, die wirken wie leicht dahingezeichnet. Diese Taube trägt einen Ölzweig im Schnabel – wie die Taube, die Noah einst losgeschickt hatte.…
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Für gesunde Hunde reichen Alleinfuttermittel Was das Futter angeht, bin ich als Tierarzt relativ entspannt. Für das gesunde Tier gilt: Was der Hund verträgt, ist auch gut für ihn. Wichtig ist, dass es ein Futter sein muss, das für die alleinige Ernährung gedacht ist, also ein Alleinfuttermittel. Das heißt Dosenfutter oder Trockenfutter. Das ist meist so ausgelegt, dass das Tier rein theoretisch sein Leben lang nur dieses Futter fressen müsste und mit allen Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt wäre, die das Tier so braucht. Bei gesundheitlichen Problemen kann geeignetes Futter ergänzt werden Außerdem gibt es Ergänzungsfuttermittel. Solches Futter kann gezielt bei bestimmten Erkrankungen gegeben werden – wenn die Niere oder die Leber erkrankt ist oder bestimmte Stoffe fehlen. Mit diesen Futtern muss man also aufpassen, wenn man ein gesundes Tier hat. Aber das gesunde Tier kann man mit einem Futter, das ihm schmeckt und das es verträgt, gut ernähren. Was ist von BARF zu halten? BARF (Bones And Raw Foods) ist angelehnt an die natürliche Ernährung von Wölfen; so soll mit rohem Fleisch bedarfsgerecht gefüttert werden. Prinzipiell ist der Gedanke ganz gut. Allerdings muss man sich mit diesem Futter auseinandersetzen. Denn einem domestizierten Hund, der in einer Familie lebt, würde das rohe Fleisch vorne und hinten nicht reichen. Er bräuchte Vitamine, Spurenelemente, Öle und ein paar Kohlenhydrate. Um eine BARF-Portion korrekt zu berechnen, muss man sich mit diesem Futter auseinandersetzen oder jemanden haben, der das für einen übernimmt. Dafür muss man prüfen: Wie aktiv ist mein Hund? Was hat er für einen Stoffwechsel? Was verträgt er? Dann wird konkret ausgerechnet, wie viel an Spurenelementen et cetera drin ist. BARF ist daher die Fütterungsart, bei der potenziell die meisten Fehler passieren können, weil es zu viele Varianten gibt. Zwar haben vielleicht auch Futtermittel, die es fertig im Laden zu kaufen gibt, ihre Nachteile. Aber es ist alles drin, was das Tier braucht.…
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1 Beruht die Strandung der Arche Noah am Berg Ararat auf Fakten? 3:48
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Meeresspiegel reichte nicht bis zum Berg Ararat Nein. Der Berg Ararat, der an der türkisch-armenischen Grenze steht, ist über 5.000 Meter hoch. Dort auf geologisch nachvollziehbare Weise einen Meeresspiegel hinzubekommen, ist schlichtweg unmöglich – wenn man davon ausgeht, dass es sich dabei um eine historische Tatsache handelt. Man könnte natürlich auch sagen: "Arche Noah am Ararat gestrandet" muss ja nicht heißen, dass die Arche gleich auf 5.000 Metern Höhe gestrandet ist. Sie könnte ja auch weiter unten gestrandet sein, etwa bei 1.000 oder auch 2.000 Metern. Aber auch das ist geologisch eigentlich völlig ausgeschlossen. Denn selbst wenn man annimmt, dass alles Eis auf der Erde einmal schmelzen würde, dann hätte man noch einen Anstieg von einigen 10 Metern, aber das war es dann auch. Im Vergleich: In der letzten Eiszeit, als sehr viel mehr Eis gebunden war und als es sehr viel mehr Gletscher gab, war der Meeresspiegel 100 bis 120 Meter tiefer als heute. Wenn man das ganze Eis schmelzen lassen würde, wäre er vielleicht noch einmal etwa 80 bis 100 Meter höher. Das würde aber nicht reichen, um eine "Arche Noah" am Ararat stranden zu lassen. Deswegen ist es für mich auch kein Wunder, dass man dort nichts gefunden hat. Man hat Steinbögen gefunden. Da hat man vermutet, dass das fossile bzw. versteinerte Überreste der "Arche Noah" sein könnten. Aber das hat sich alles nicht als Wahrheit oder tatsächliche Sensation herausgestellt. Gigantische Flutung am Schwarzen Meer vor 7.500 Jahren? Es gibt Informationen darüber – das hat mit dem Ararat allerdings weniger zu tun – dass es vor 7.500 Jahren am Schwarzen Meer zu einer gigantischen Flutung gekommen sein könnte. Das heißt, das Schwarze Meer war auch während der Eiszeiten 100 bis 120 Meter tiefer als heute. Das war ein Süßwassersee. Und dann – so die Theorie – ist nach der Eiszeit durch das Schmelzen von Gletschern der Meeresspiegel gestiegen, das Mittelmeer ist gestiegen. Irgendwann hat es dann auch den Bosporus überschwemmt. Und dann kam jede Menge Wasser den Bosporus herunter: 20-mal stärker als der Niagarafall, so heißt es. Dadurch wurde das Schwarze Meer erstens salzig und zweitens ist der Meeresspiegel gestiegen. Aber nicht wesentlich höher als er heute ist. Das ist die andere Theorie, für die es einige Belege gibt, aber da ist noch vieles unsicher. Die Suche am Ararat hat aber mit diesen neueren Erkenntnissen nichts zu tun. Flutung: möglicherweise Einfluss auf das Gilgamesch-Epos Wenn es diese Überschwemmung tatsächlich gegeben hat vor 7.500 Jahren, dann, so eine Überlegung, könnte dieses Ereignis möglicherweise das Gilgameschepos im Zweistromland ausgelöst haben. Aus diesem Epos wäre dann später die Geschichte der "Arche Noah" entstanden. Der Haken: Wenn es die große Sturzflut am Schwarzen Meer wirklich gab, hätte hat das Ereignis 5500 v. Chr. stattgefunden. Das Gilgamesch-Epos selbst ist aber erst 2.000 Jahre später entstanden. Das heißt, diese 2.000 Jahre hätten durch mündliche Überlieferung überbrückt werden müssen. Und ob das so sein kann oder nicht, ist schwer zu beantworten.…
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1 Warum fallen wir nachts nicht aus dem Bett? 3:21
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Kinder fallen gelegentlich aus dem Bett, weshalb man sie oft in Gitterbetten legt. Erwachsene dagegen brauchen das nicht. Da scheint es tatsächlich einen unbewussten Lernprozess zu geben. Eigentlich bewegen wir uns im Schlaf kaum, weil unsere Muskeln "lahmgelegt" sind. Deswegen können wir auch relativ gefahrlos träumen, denn nicht alles, was wir im Traum tun, übersetzen wir in reale Bewegungen. Nur die Augen bewegen wir, vor allem natürlich in der REM-Phase. REM steht für Rapid Eye Movement, also für die typischen schnellen Augenbewegungen in dieser Schlafphase. Bewegung im Halbschlaf Ansonsten bewegen wir uns im Schlaf selbst so gut wie nicht. Das mag überraschen – schließlich wachen wir oft in einer anderen Position auf, als wir einschlafen. Oder wir beobachten unseren Partner, wie er sich von einer Seite auf die andere wälzt. Das alles passiert aber nicht im eigentlichen Schlaf, sondern in einer Art Halbschlaf. Das heißt, wir wachen auf – manchmal mehrmals pro Stunde – schlafen aber gleich wieder ein und vergessen diese Episoden deshalb auch sofort wieder. Genau diese Momente sind es, in denen wir uns bewegen. Sei es, weil wir frieren und die Decke suchen, oder weil irgendwas drückt. Es kommt auch vor, dass wir etwas träumen und dann tatsächlich eine Bewegung machen. Faktisch sind wir in diesen Momenten aber mehr wach als dass wir schlafen. Und deshalb sind wir auch in der Lage zu merken, wenn wir dem Bettrand nahe kommen oder wenn ein Arm schon über die Bettkante hängt. Dann können wir das – meist unbewusst – gleich korrigieren. Grenzen des Bewegungsrahmens unbewusst spürbar Genauso übrigens, wenn jemand gehandicapt ist und sich deshalb zum Beispiel nicht auf eine bestimmte Seite drehen sollte. Etwa weil ein Arm oder Bein in Gips ist. Auch dann passiert in der Regel nichts – wir machen keine Bewegung, die uns schaden oder die schmerzhaft werden könnte, weil wir unbewusst die Grenzen unseres Bewegungsraums spüren und rechtzeitig gegensteuern. Kinder aber können all das noch nicht so gut. Denn das ist eine Lernsache. So wie Kinder laufen lernen oder Fahrradfahren lernen ohne umzufallen, lernen sie mit der Zeit, sich im Bett zu bewegen, ohne rauszufallen. Der Unterschied ist vielleicht, dass man sich das Fahrradfahren am Anfang bewusst aneignet und die Bewegungen dann später ins Unbewusste übergehen, während das Nicht-aus-dem-Bett-Fallen von Anfang an eher unbewusst erfolgt.…
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1 Wie sollte die Ernährung bei Psoriasis aussehen? 1:47
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Gemüse und Obst sind gut geeignet Psoriasis bzw. Schuppenflechte ist eine Erkrankung, die teilweise genetisch mitbedingt ist. Es kommt dabei zu einer starken Entzündung der Haut mit Rötungen und Schuppungen . Und das auch schon das Thema: die Entzündung. Man muss versuchen, durch die Ernährung alles wegzulassen, was durch die Ernährung Entzündungsprozesse steigern könnte. Man sollte also auf eine antientzündliche Ernährung achten. So sollte man zum Beispiel Gemüse roh oder gegart essen und Obst . Denn Obst und Gemüse enthalten sehr viele entzündungshemmende Stoffe . Die nennt man auch sekundäre Pflanzenstoffe . Sie befinden sich vor allem unter der Schale. Beeren sind sehr wichtig. Rohkost sollte man allerdings wegen der Verträglichkeit möglichst nicht abends verzehren. Fleischkonsum reduzieren Den Fleischkonsum sollte man sehr stark einschränken. Höchstens zweimal in der Woche ist Fleischverzehr zu empfehlen, denn Schwein und Kalbfleisch enthalten entzündungsfördernde Stoffe. Deswegen sollte man möglichst auf Geflügelfleisch zurückgreifen. Fisch und Meeresfrüchte sind sehr wichtig, insbesondere Lachs , Hering und Makrele . Sie liefern viele Omega-3-Fettsäuren und auch Vitamin D. Leinöl enthält sehr viele entzündungshemmende Stoffe. Auch Vitamin-E-reiches Weizenkeimöl ist denkbar. Bei den Nüssen eignen sich vor allem die Walnüsse , etwa im Salat, im Müsli oder einfach so.…
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1 Exodus: Gab es den Auszug aus Ägypten wirklich? 3:59
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Ich denke, es gab den Auszug; die Frage ist, in welcher Form der stattfand. Die Texte entstanden in der Zeit um 600 bis 650 v. Chr., also mit rund 600 Jahren Abstand zu den geschilderten Ereignissen. Es sind also eher fiktive Texte darüber, wie man sich die Frühgeschichte Israels vorgestellt hat. Die hat man sich so vorgestellt, wie man das durch die Assyrer in dieser Zeit erlebt hat, nämlich als kriegerische Landnahme. Historische Fakten zum Auszug aus Ägypten In der Zeit des 14., 13. Jahrhunderts gab es einen völligen Zusammenbruch der damaligen Gesellschaft. Das hat mehrere Gründe. Es gab eine Klimakatastrophe und zeitweise sehr geringe Niederschläge. Der Wasserspiegel des Toten Meeres ist in dieser Zeit so extrem gesunken wie noch nie. Die Klimakatastrophe führte dazu, dass viele Städte aufgegeben werden mussten. Dazu kamen innere Unruhen . Das ist verständlich, denn wenn Menschen keine ausreichenden Verdienste mehr haben, überfallen sie Händler. Das führt mittelfristig zum Zusammenbruch des Handels und zur weiteren Entvölkerung der Städte. Es sind damals viele Leute nach Ägypten abgewandert, das können wir anhand semitischer Personennamen in ägyptischen Texten nachweisen. Die Ramsesstadt, die in Exodus 1 erwähnt wird, ist in dieser Zeit von Pharao Ramses II. groß aufgebaut worden. Da waren sicher auch Arbeitskräfte – Gastarbeiter – aus Palästina bzw. dem späteren Israel dabei. Aus Stadtstaaten wird allmählich ein Flächenstaat Die Leute kehrten aber wieder zurück und wir können feststellen, dass es in dieser Zeit um 1200 eine völlige Neustrukturierung gab. Vorher hatten wir lauter weitgehend autarke Stadtstaaten. Die sind zusammengebrochen und stattdessen entstand im Verlauf von 200 Jahren ein Flächenstaat. Es entstand ein lockeres Bündnis verbündeter Stämme. Es fand kein organisierter Auszug statt Es handelte sich also nicht um einen organisierten Auszug. Das ist bereits eine sehr alte Erkenntnis: Wenn man sich die Zahlen anschaut, die im Numeri-Buch stehen, und sich vorstellt, die Leute wären in Fünferreihen ausmarschiert, dann sind die ersten schon in Palästina, während die letzten sich noch in Ägypten befinden. Das funktioniert nicht.…
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1 Was sagt die Archäologie über David und Salomo? 4:49
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Inschrift "Beth David" aus Tel Dan belegt Davids Existenz Bei David tun wir uns schwer, irgendetwas archäologisch sicher nachzuweisen. Es gibt seit etwa 30 Jahren eine Inschrift, die in Tel Dan gefunden wurde, mit der Aufschrift "Beth David", also Haus Davids. Diese Kombination "Beth" plus Personenname wurde im Vorderen Orient häufig verwendet, um ein bestimmtes Territorium zu beschreiben. Deshalb ist heute ziemlich akzeptiert, dass es diese Person David gegeben hat. Aber richtig verbinden können wir eigentlich mit ihm nichts. Denn wenn man David biblisch betrachtet, dann war das ursprünglich ein Söldnerführer, der eine relativ große Truppe um sich geschart hat, die für Unruhe sorgte und das Land halbwegs kontrolliert hat. Als die Auseinandersetzungen mit den Philistern immer schwieriger wurden, hat man diese "Freischärlertruppe" angeheuert. David scheint da ganz gute Vertragsverhandlungen geführt zu haben. David setzte sich dauerhaft als König durch Normalerweise hat man solche Söldner für einen begrenzten Zeitraum angeheuert, für irgendeinen Kriegszug. David hat da offensichtlich herausgeschlagen, dass er dauerhaft als König eingesetzt wird und damit eben ein festes Territorium hat, für das er zuständig ist, dessen Sicherheit er garantiert, aber das ihn auch entsprechend versorgen muss. Kein Strahleheld, aber Vereinigung verschiedener Stämme Das zieht sich bei vielen Texten durch. David war nie der große Strahleheld, wie wir das normalerweise mit ihm verbinden. Es gibt eine ganze Reihe Texte, wo erzählt wird, dass David bedroht wird, dass er von allem mit Steinen beworfen wird, dass er teilweise fliehen muss, weil er mit seiner Herrschaft nicht durchkommt. Aber was ihm gelungen ist – und da war er wirklich Glückspilz der damaligen Zeit: Er hat die verschiedenen Stämme, die im Alten Testament erwähnt werden, vereint. Das war ein mehr oder weniger wilder Haufen, der manchmal zusammengehalten hat, mal nicht. Ihm ist es gelungen, auch durch einigen Druck, diese Stämme zu vereinigen und damit ein stabiles Reich zu gründen. Salomo schaffte Strukturen Salomo oder war der erste, der richtige Strukturen geschaffen hat. Wir kennen zwar den Tempel und den Palast nicht, weil wir dort nicht graben können. Das ist heute der Haram al-Sharif in Jerusalem, das drittwichtigste Heiligtum des Islam. Es ist völlig unmöglich, dort irgendwelche Grabungen zu machen. Wir haben aber sehr genaue Beschreibungen, wie der Tempel ausgesehen hat im Alten Testament, und man kann das rekonstruieren. Das lässt sich auch gut mit etwa zeitgleichen Funden zusammenbringen. Das scheint also in seiner Basis, auch wenn er später überarbeitet wurde, ein alter, authentischer Text zu sein, der beschreibt, wie dieser Tempel ausgesehen hat. Wirtschaftlich autark durch Kupferbergwerk Salomo hatte offensichtlich auch das große Glück, dass er wirtschaftlich einigermaßen autark war. Das wird im Alten Testament nicht genannt, aber wir wissen durch archäologische Funde, dass in dieser Zeit südöstlich des Toten Meers in Feinan, dem biblischen Punon, Kupferbergwerke eröffnet wurden. Das gab ihm Möglichkeiten für eine Ausgestaltung des Tempels. Er hatte plötzlich reichlich Metall zur Verfügung, konnte das auch handeln – nach Ägypten oder in andere Länder. Es war eine Zeit, in der der traditionelle Kupferhandel, der von Zypern her kam (im Namen "Zypern" steckt ja "Kupfer"), mehr oder weniger zusammengebrochen war. Wenn man dennoch Kupfer brauchte, musste man auf die Funde von Feinan zurückgreifen. Also da scheint sich manches, was im Alten Testament gar nicht klar gezeigt wird, durch die archäologischen Funde doch zu einem Puzzle zusammenzufügen lassen, das halbwegs stimmig ist.…
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Erste Belege in Palästina aus der nachexilischen Zeit Erste schriftliche Belege stammen aus der nachexilischen Zeit, also dem 5., 4. oder 3. Jahrhundert. Solche Verbote haben aber auch kulturgeschichtliche Wurzeln. So gibt es bei uns z. B. kein Verbot, Schlangenfleisch zu essen, und trotzdem isst niemand dieses Fleisch. Durch die Archäologie können wir feststellen, dass es beim Schweinefleischverbot unterschiedliche Praktiken gab. Wir haben in fast allen Ortschaften Schweineknochen nachgewiesen. Interessant dabei: Im Philistergebiet – die Philister sind ja vom Mittelmeerraum her eingewandert – haben wir eine relativ hohe Prozentzahl an Schweineknochen, während wir in vielen Orten des Gebietes, das später Israel wurde, schon im 12. bzw. 11. Jahrhundert eine ganz geringe Anzahl an Schweineknochen haben; sie liegt bei etwa ein bis zwei Prozent. Wurzel des Verbots: Schwein als Nahrungsmittelkonkurrent Zum einen ging es einfach um den Geschmack. Dazu kommt aber sicher, dass das Schwein ein Nahrungsmittelkonkurrent für die Menschen ist. Es geht also nicht um Reinheit, sondern schlicht um Nahrungsmittelkonkurrenz. In einem Land, in dem man sich mühsam durch Ackerbau über Wasser halten muss, stellen Schweine eine große Gefahr dar, weil sie die Felder verwüsten könnten. Daher wollte man ganz bewusst möglichst wenige Schweine haben. Vor allem im Jordangraben gab es Wildschweine, die reichlich Schaden angerichtet haben. Der Wunsch, diese Gefahr einzudämmen, stellt wohl die historische Wurzel des Schweinefleischverbots dar.…
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1 Sind die Ostfriesen wirklich Weltmeister im Teetrinken? 7:26
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Sind die Ostfriesen wirklich Weltmeister im Teetrinken? Das liest man zwar überall und ich habe diese Behauptung in früheren Berichten auch ungeprüft übernommen. Laut Deutschem Teeverband trinken die Ostfriesen pro Kopf 300 Liter Schwarz- und Grüntee im Jahr und demnach mehr als die Menschen in Libyen (287 Liter) und der Türkei (277 Liter), die nach Angaben des Internationalen Teehandelsverbands ITC die Rangliste im Ländervergleich anführen. Wer schon mal in Ostfriesland war, weiß, dass dort viel Tee getrunken wird. Trotzdem gibt es mehrere statistische Gründe, den angeblichen Weltrekord infrage zu stellen. Statistische Rosinenpickerei Der erste Grund ist: Die Türkei ist ein Staat, Ostfriesland eine Region. Da geht die statistische Rosinenpickerei schon los: Eine deutschen Region, von der man weiß, dass dort sehr viel Tee getrunken wird, zu vergleichen mit einem Durchschnittswert anderer Staaten. Dabei gibt es innerhalb dieser großen Länder ebenfalls regionale Unterschiede. An der türkischen Schwarzmeerküste, wo Tee angebaut wird, dürfte der Verbrauch höher liegen als im Rest der Türkei. Und wenn er nur 10 Prozent höher läge als der türkische Durchschnitt, könnten die Schwarzmeerküstenbewohner den Ostfriesen den Weltmeistertitel streitig machen. Doch auch an der Zahl von 300 Litern pro Kopf drängen sich Zweifel auf. Wie der Teekonsum berechnet wird Denn wie werden diese Verbrauchszahlen überhaupt ermittelt? Das Internationale Teekomitee (ITC) hat dafür eine einfache Formel: Wie viel Tee importiert ein Land? Wie viel Tee produziert es selber? Das wird addiert, und davon abgezogen wird die Menge, die ein Land exportiert. Daraus ergibt sich die Summe an Teepulver in Tonnen, die in einem Land bleibt und naheliegenderweise von den dortigen Bewohnern in flüssiger Form konsumiert wird. Aus einem Kilogramm entstehen ungefähr 90 Liter Tee, das ist die gängige Umrechnungsformel. Im Fall von Ostfriesland kommt man dann auf 140 Millionen Liter Tee , die sich auf knapp 470.000 Einwohner verteilen. Macht ziemlich genau 300 Liter pro Ostfriese und Jahr. Statistische Falle beim "Pro-Kopf"-Verbrauch Das klingt erstmal plausibel, aber wenn man auf diese Weise einen Pro-Kopf-Konsum ermittelt, kann man leicht in eine statistische Falle tappen. Für die gibt es ein Lehrbuchbeispiel aus der Statistik: Welches Land hat die höchste Kriminalitätsrate. Antwort: Der Vatikan. Warum? Weil der Petersplatz viele Besucher und viele Taschendiebe anlockt. Hunderte Delikte werden dort pro Jahr gemeldet. Aber der Vatikan hat offiziell nur knapp 500 Einwohner. Die Kriminalitätsrate ist aber per Definition die Zahl der Delikte geteilt durch die Zahl der Einwohner. Wenn man so rechnet, kommt man beim Vatikan im Schnitt auf ein Verbrechen pro Einwohner. Also wäre fast jeder Vatikan-Bewohner – aber nur deshalb weil die vielen Besucher bei der Berechnung der Kriminalitätsrate unter den Tisch fallen. In diese Falle kann man auch tappen, wenn man den Teekonsum in Ostfriesland errechnet. Denn auch Ostfriesland hat überdurchschnittlich viele Urlauber im Verhältnis zur Einwohnerzahl. In Ostfriesland wohnen 460.000 Menschen, aber zusätzlich halten sich zwischen Emden und Norderney 100.000 Touristen auf. Die trinken aber ebenfalls Tee, das gehört schließlich dazu, oder sie kaufen als Mitbringsel für sich oder andere Ostfriesentee, den sie für sich oder für andere nach Hause mitnehmen. Wenn diese Urlauber nicht berücksichtigt werden, sondern man die Teemenge nur durch die Zahl der Einwohner teilt, erscheint der Pro-Kopf-Verbrauch in Ostfriesland höher als er tatsächlich ist. Der Effekt ist natürlich nicht so krass wie bei der Kriminalitätsrate des Vatikan, kann aber durchaus 10 bis 20 Prozent ausmachen. "Ostfriesischer" Teekonsum findet auch außerhalb Ostfrieslands statt Ein weiterer Fehler kann auftauchen, wenn die veranschlagte Teemenge größer ist als es der Realität entspricht. Auch das ist hier sehr wahrscheinlich der Fall. Denn ermittelt wird diese Zahl regulär über die Differenz aus Import und Export. Doch die großen ostfriesischen Teehäuser schicken ihren Tee auch an Läden oder Endkunden außerhalb Ostfrieslands, ohne dass dies offiziell als "Export" irgendwo registriert wird. Der größte Teehändler Bünting etwa verkauft ein Drittel seines Tees über Teegeschäfte außerhalb Ostfrieslands. Plus über den Online-Versand an Endkunden an Deutschland und im Ausland. Dieser Online-Versand macht nach Angaben von Bünting 6 Prozent des Absatzes aus. Zähler zu groß, Nenner zu klein – das treibt den "Teeverbrauch" in die Höhe Werden diese Fehlerquellen nicht berücksichtigt, würde das bedeuten: In Ostfriesland verbleibt weniger Tee als offiziell ausgewiesen, und dieser Tee wird auch noch von deutlich mehr Menschen konsumiert als nur von den Einwohnern. In der Rechnung: Menge pro Kopf wird also der Zähler zu groß und der Nenner zu klein angesetzt. So würde der offizielle Teeverbrauch künstlich in die Höhe geschraubt. Und selbst wenn es jeweils nur 10 Prozent sind, macht das schon fast 20 Prozent Unterschied. Statt 300 Liter pro Kopf läge der Verbrauch bei nur 240 Litern, und das wäre noch vorsichtig gerechnet. Der Verdacht, dass wirklich falsch gerechnet wurde, liegt nahe, denn erstens entsprechen die angeblichen 300 Liter pro Kopf ja genau der Zahl, die herauskommt – wenn man also die offizielle Teemenge durch die offizielle Zahl der Einwohner teilt und somit die Fehlerquellen nicht berücksichtigt. Und zweitens lassen sich diese Fehlerquellen ja auch nur schwer beseitigen. Der Teekonsum durch Urlauber etwa wird ja nicht separat erfasst, sodass man ihn herausrechnen könnte. Intransparente Berechnung des Teekonsums Zur Sicherheit habe ich trotzdem beim Deutschen Teeverband nachgefragt, ob diese möglichen Fehlerquellen berücksichtigt werden. Die Auskunft war so knapp wie ernüchternd. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir interne Berechnungsdetails nicht weitergeben. Quelle: Deutschen Teeverband Das ist ungewöhnlich: Der Teeverband verkündet eine Rekordzahl, verrät aber nicht, wie sie zustande kommt. Das widerspricht den Grundlagen jeder Wissenschaft und jeder Statistik. Das alleine wäre schon ein Grund, die Zahl und den damit verbundenen "Weltmeister"-Titel nicht länger zu verbreiten. Doch auch das Deutsche Rekordinstitut erscheint in keinem guten Licht. Es hat sich die Zahl zu eigen gemacht und dem Land 2021 den Weltmeistertitel in einer offiziellen Urkunde bestätigt. Auf seinen Webseiten erweckt das Rekordinstitut den Eindruck, es hätte die Angaben nochmal geprüft. Doch auf Nachfrage erklärt es: "Leider haben wir keine Informationen zur Methodik der damaligen Untersuchung." Quelle: Rekord-Institut für Deutschland Die einen sagen nichts, die anderen wissen nichts. Seriös geht anders. Tourismusmarketing mit angeblichem Weltmeistertitel Jetzt könnte man fragen: Ist das nicht egal? Warum ist dieser Weltmeistertitel überhaupt so wichtig? Ist er eigentlich nicht – aber er wird natürlich zu Marketingzwecken genutzt. 2016 wurde die Ostfriesische Teekultur in das Immaterielle Kulturerbe der Unesco aufgenommen, und der pseudo-amtliche Tee-Weltmeistertitel setzt dem nochmal die Krone auf. Das zeigt schön ein vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium mitfinanzierter "Praxisleitfaden nachhaltiger Kulturtourismus" , in dem Tipps gegeben werden, wie die Ostfriesische Teekultur inklusive Weltmeistertitel in Wert gesetzt werden kann. Die Teekultur nimmt im Regionalmarketing einen zentralen Stellenwert ein. Quelle: Praxisleitfaden nachhaltiger Kulturtourismus Das wiederum ist offensichtlich. Natürlich hat Ostfriesland ein besonderes Verhältnis zum Tee. Alleine aufgrund seiner Geschichte. Der Tee kam dort über die benachbarten Niederländer schon relativ früh an. "Vor rund 300 Jahren hat sich in Ostfriesland eine eigenständige Teekultur entwickelt. Tee wird seitdem auf ritualisierte Art während der ostfriesischen Teezeremonie getrunken." So steht es im Bundesweiten Verzeichnis für das Immaterielle Kulturerbe der Unesco. Wie authentisch ist die "Ostfriesische Teezeremonie"? Die "Ostfriesische Teezeremonie" mit "Kluntje" (Kandiszucker) und Sahne ist ebenfalls fester Teil des Regionalmarketings. Und auch ein bisschen übertrieben, meint der Historiker Martin Krieger im SWR-Podcast "Das Wissen" . Er hat ein ganzes Buch über die Geschichte des Tees geschrieben und sich die Quellen genauer angeschaut. Der ostfriesische Tee ist in allererster Linie ein Mythos. Wenn wir uns die Statistiken angucken aus dem siebzehnten, aus dem achtzehnten Jahrhundert, dann werden wir sehr schnell feststellen, dass in Ostfriesland in dieser Zeit in ebenso großem Maße Kaffee wie Tee getrunken wurde. Das heißt also, man trank in Ostfriesland nicht mehr Tee als beispielsweise in Hamburg als in Schleswig-Holstein. Quelle: Martin Krieger, Historiker Tatsächlich vollzog sich der Teeboom in Ostfriesland erst viel später, nämlich in der Mitte des 19. Jahrhunderts. "In der ärmlichsten Hütte kommt der Theetopf den ganzen Tag nicht vom Feuer." Heißt es damals in einem Aufsatz über das ostfriesische Armenwesen. Aber auch: "Milch wird regelmäßig in Ostfriesland zum Thee nicht genommen, dagegen wenn irgend der letzte Pfennig es gestattet, etwas Kandiszucker" Also: Kluntje ja, aber keine Milch und keine Sahne, und auch sonst unterschied sich die Teezubereitung die meiste Zeit nicht von der in anderen Gegenden Norddeutschlands. "Die ostfriesische Teezeremonie war eigentlich gar keine", sagt Martin Krieger: Denn so, wie man heute den Tee aus Friesland serviert, so hat man ihn im neunzehnten Jahrhundert praktisch überall serviert in Deutschland. Erst zu Beginn des zwanzigsten, Jahrhunderts gab es den Versuch, eine ostfriesische Identität zu konstruieren, und so schafft man einen Mythos nach dem Motto: Wir trinken Tee eigentlich schon immer. Quelle: Martin Krieger, Historiker…
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1 Wurden die Mauern von Jericho tatsächlich durch Posaunen zum Einsturz gebracht? 2:48
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Unterschied zwischen Text und Archäologie Man muss hier unterscheiden zwischen Textuntersuchung und Archäologie: Der Text wurde nicht in der Zeit um 1200 v. Chr. geschrieben, also zurzeit der Landnahme, sondern rund 600 Jahre später. Das sieht man schon allein daran, dass die Grenze Israels am Jordan lag, denn sonst würde das gar nicht nach Jericho verlagert werden. Während es in der Zeit um 1200 auch nur im Ostjordanland Stämme gab, nämlich Gad und Teile von Manasseh und Reuben, sodass die Außengrenze des Stämmeverbundes Israels ganz woanders lag. Es ist also ein relativ junger Text, der deutlich machen will: Dieses Land ist euch von Gott geschenkt worden. – Bei den archäologischen Grabungen um 1909 in Jericho fand man eine eingestürzte Mauer und sagte: Da sind wir bei Josua, damit haben eine absolute Datierung; das ist 1200 v. Chr. Später hat sich gezeigt, dass man sich um rund 1000 Jahre geirrt hat, denn das ist eine Mauer, die aus der Zeit 2300 v. Chr. stammt, also sehr viel älter ist. Jericho: in der Zeit der Landnahme unbesiedelt Jericho war in der Zeit, als die Landnahme stattgefunden hat, überhaupt nicht besiedelt. Es ist ein Ort, der um 1300 v. Chr. aufgegeben wurde und dann erst wieder ab 1100 neu besiedelt wurde. Diese Texte wollten aber nie historische Texte sein. Wir denken heute immer stark als Historiker. Das war bis zur Aufklärung überhaupt nicht der Fall. Gehen Sie in ein Museum und schauen sich ein Bild an, z. B. eine Geburtsgeschichte, die im 13., 14. oder 15. Jahrhundert gemalt wurde. Da haben Sie die biblische Geburtsgeschichte und dahinter eine italienische Stadt und Maria und Joseph tragen Kleider, die für die damalige Zeit in der Gegen typisch war und keine orientalische Kleidung. Die Leute haben also immer von ihrer Zeit her gedacht und nicht von der Vergangenheit her, weil sie dieses Wissen auch gar nicht mehr hatten. Also keine Trompeten vor Jericho und auch keine Posaunen.…
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1 Warum sind Alpenflüsse oft blau oder türkis? 4:03
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Eigenfarbe des Wassers ist nur bei großen Wassermengen erkennbar Es gibt zwei Gründe, warum Wasser blau erscheinen kann. Die erste Möglichkeit ist: Das Wasser ist tief und mächtig. Wir denken oft, Wasser ist farblos, aber das stimmt nicht ganz. Wasser hat tatsächlich eine Eigenfarbe, es schluckt tendenziell die roten Lichtanteile und ist deshalb ganz schwach blau. Das macht sich aber nur bei großen Wassermengen bemerkbar – etwa in einem tiefen See oder im Meer. Bei wenig Wasser – etwa dem Wasser in einem Glas oder einer Flasche – macht sich diese Eigenfarbe noch nicht bemerkbar. Schwebteilchen im Wasser beeinflussen die Flussfarbe Die Eigenfarbe erklärt deshalb auch nicht die oft blau, manchmal leuchtend türkis-blaue Farbe von Gebirgsflüssen. Die hat eine andere Ursache. In welcher Farbe Flüsse erscheinen, hängt nämlich weniger von ihrer Tiefe ab als von der Zusammensetzung des Wassers, also von den Schwebteilchen, die er mitschleppt. Viele große Flüsse erscheinen eher braun, weil sie viel Schlamm transportieren. Wenn in ihnen Algen leben, bekommen sie oft einen Grünton. Gletschermilch sorgt in Gebirgsflüssen für Farbe Bei Alpenflüssen dagegen ist es oft etwas anders. Sie kommen aus den Bergen, haben eine starke Fließgeschwindigkeit, da bilden sich kaum Algen. Außerdem ist im Flussbett wenig Schlamm, denn wenn sich Schlamm bildet, wird der schnell vom Fluss abgetragen. Deshalb besteht das Flussbett eher aus Kies und Geröll. Kein Schlamm, keine Algen – dafür enthalten die Flüsse oft etwas anderes, nämlich feinste Gesteinsteilchen, die sogenannte Gletschermilch . Die entsteht, wenn die Gletscher abschmelzen . Die Gletscher in den Hochalpen schieben sich langsam über das Gestein, schleifen es und nehmen dabei kleinste Gesteinspartikel auf. Wenn der Gletscher abschmilzt, entlässt er diese Gesteinsteilchen ins abfließende Wasser und damit in die Flüsse. Da die Nord- und Südalpen zu einem großen Teil aus Kalksteinen bestehen, enthalten die Flüsse viele solche Kalkteilchen; die meisten sind viel kleiner als die Ton- und Sandpartikel, aus denen sich Schlamm zusammensetzt. Kalkteilchen im Fluss brechen das Sonnenlicht Die vielen winzigen Kalkteilchen im Flusswasser brechen nun das einfallende Sonnenlicht. Das weiße Sonnenlicht setzt sich aus den Spektralfarben – den Farben des Regenbogens – zusammen. Aber die einzelnen Farben werden, wenn sie auf Teilchen im Wasser stoßen, unterschiedlich stark gebrochen. Die blauen Lichtanteile brechen am stärksten – und die Folge ist, dass bei denen die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass sie so gebrochen werden, dass sie wieder aus dem Wasser austreten und in unser Auge fallen. Die roten Lichtanteile bleiben dagegen eher im Wasser. Deshalb erscheint im Ergebnis das Wasser blau, oft leuchtend türkis. Lichtbrechung sorgt für Himmelsblau und verleiht "Blautopf" Farbe Das Phänomen ähnelt dem des blauen Himmels. Auch das Blau des Himmels kommt von der Lichtbeugung – das habe ich in der Folge "Warum ist der Himmel blau?" ausführlicher erklärt. Die Erklärung funktioniert analog auch für blaue Gewässer wie die blauen Alpenflüsse – oder den berühmten Blautopf in Blaubeuren. Bei dem kommt sogar beides zusammen: Der ist relativ tief – 21 Meter – und das Wasser enthält viele Kalkteilchen. Der Blautopf ist eine Karstquelle, das heißt, hier kommt frisches Quellwasser direkt aus der Schwäbischen Alb. Und die besteht auch aus Kalkstein, deshalb sind da so viele Tropfsteinhöhlen. Das Quellwasser nimmt auf seinem Weg durchs Gebirge also jede Menge winzige Kalkteilchen auf – und die verleihen dem Blautopf seine leuchtend blaue Farbe.…
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1 Warum feiert die orthodoxe Kirche Ostern oft später? 1:25
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Papst Gregor XIII. Kalenderungenauigkeiten beseitigt Das lässt sich mit der Kalendergeschichte erklären: Es gibt den julianischen Kalender, so wie Cäsar ihn konstruiert hat, und den gregorianischen Kalender. Den hat Papst Gregor XIII. nachgeschärft, um Kalenderungenauigkeiten zu beseitigen. Heute divergieren der julianische und der gregorianische Kalender 13 Tage; in einigen Jahrzehnten werden es 14 Tage sein. Das heißt also: Alle Feste, die an fixen Terminen im Kirchenjahr gefeiert werden, sind zwischen der orthodoxen und der christlichen weströmisch-katholischen Kirche um 13 Tage verschoben. Frühlingsvollmond und 13 Tage Differenz Da Ostern vom Frühlingsvollmond abhängt, muss man diese 13 Tage nehmen. Und dann kommt es darauf an, wie der Frühlingsvollmond jeweils zu liegen kommt. Da können dann sehr viel größere Differenzen zwischen dem römisch-katholischen Kalender einerseits und dem griechisch- und russisch-orthodoxen Kalender andererseits auftauchen. Und so kommt es zu großen Divergenzen.…
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1 Wie verbreitet waren Kreuzigungen im Römischen Reich? 1:20
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Die Kreuzigung war eine besonders schlimme und perfide Art der Hinrichtung, die im Orient bereits vor den Römern Praxis war und von den Römern übernommen wurde. Die Römer praktizierten sie dann zum Beispiel auch in Italien, und zwar immer dann, wenn eine besondere Illoyalität begangen worden war, zum Beispiel von Sklaven. Darum ließen sie nach dem Aufstand des Spartakus in Italien sehr viele dieser aufständischen Sklaven ans Kreuz schlagen. So ähnlich gingen sie auch mit den Feinden der römischen Ordnung um, die sie "Räuber" nannten. Zu denen gehörten Aufrührer aller Art, und Jesus Christus wurde ebenfalls in diese Kategorie eingeordnet. Daher ist er als Aufrührer am Kreuz gestorben wie viele, viele andere auch, gerade in Judäa.…
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1 Wie wurden Wasserspiele in der Barockzeit ohne elektrische Pumpen betrieben? 2:24
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Wenn man keine Motoren und keine elektrischen Pumpen hat, braucht man, um eine Fontäne anzulegen, vor allem eines: ein ordentliches Gefälle, also eine Höhendifferenz, sodass das Wasser von irgendwo oben runterrauscht. Und man braucht die entsprechenden Rohre, mit denen das Wasser kanalisiert und unter Druck gesetzt werden kann, sodass es mit ordentlichr Power aus dem Fontänenrohr spritzt. Wilhelmshöhe: Wasser in Höhenlagen in Becken sammeln Das zu lösende Hauptproblem ist also: Wie bekomme ich das Wasser in die Höhe? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: In ersen Fall ist das Wasser schon oben und man muss es nur runterplätschern lassen – das kann man sehr schön im Schlosspark Wilhelmshöhe in Kassel sehen mit der großen Fontäne. Die Fontäne ist 52 Meter hoch, die höchste natürliche Fontäne Europas, angelegt im 18. Jahrhundert. Wie funktioniert’s? – Der ganze Schlosspark ist an den Hängen des Habichtswalds angelegt. Oben, auf den Höhen des Habichtswalds, befinden sich große Sammelbecken. Dort wird das Wasser über speziell angelegte Kanäle hingeleitet. Die Sammelbecken fassen 40.000 Kubikmeter Wasser. Zu bestimmten Zeiten wird das Wasser ins Tal gelassen – über die Wasserspiele bis zum Fontänenteich. Versailles: Wasserkraft nutzen und Wasser in die Höhe pumpen Wenn man allerdings kein natürliches Gefälle hat wie in Kassel, muss man zur zweiten Variante greifen und das Wasser zunächst auf eine Höhe pumpen. Auch das geht ohne Strom, die Techniken dafür gab’s schon bei den alten Römern. Man kann mithilfe von Wasserkraft Wasserräder betreiben, die das Wasser in die entsprechende Höhe pumpen. Das eindrücklichste Beispiel hierfür wiederum ist Versailles. Da hat sich der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. einen Mordsaufwand geleistet – und das im Jahr 1682. Er hat an der Seine ein wasserkraftbetriebenes Wasserhebewerk errichtet, bestehend aus 14 großen Wasserrädern, die das Wasser über mehrere Stufen auf eine Höhe von 160 Metern befördert haben. Das war ein gigantischer Aufwand, Wälder wurden gerodet, tausende von Kilometern Rohre verbaut. Fast 2.000 Arbeiter haben fünf Jahre lang daran gearbeitet. Und das alles, damit vor Schloss Versailles das Wasser in die Höhe schießt.…
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Pessach orientiert sich am Frühlingsmond Zum Osterfesttermin kam es folgendermaßen: Der Termin der Passion Christi und des Kreuzestodes Christi ist historisch nachweisbar; er lag in unmittelbarem Umfeld des jüdischen Pessachfestes. Dieses Pessachfest wiederum war, da die Juden einen Mondkalender hatten, am Frühlingsvollmond orientiert. Ostern und Pessach liegen zeitlich nah beieinander Deswegen hat man schon sehr früh entschieden, man müsste auch diesem Mondkalender folgen. Allerdings gab es zunächst zwei Modelle. Das eine Modell, das im Mittelmeerraum, im Osten erdacht wurde, war das, dass man das jüdische Pessachfest und das christliche Ostern einfach am selben Termin begehen sollte – Ostern also am Pessachtermin. Eine andere Auffassung aus dem Westen des Mittelmeerraums war allerdings, dass Ostern fixiert werden sollte, also nicht beweglich sein sollte im Kirchenjahr. Es sollte am 25. März gefeiert werden, denn dieser 25. März galt nach dem Altem Testament als der Weltschöpfungstag. Das passe mit der Auferstehung zusammen; das ist ja sozusagen die Neuschöpfung der Welt. Konzil von Nicäa: Ostern ist am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond Im Konzil von Nicäa 325 wurde der Ostertermin endgültig festgelegt – und keines der beiden Modelle kam zum Tragen. Man hat zum einen tatsächlich den Mondkalender respektiert und gesagt, Ostern soll sich am Mondkalender orientieren. Man hat aber als Alleinstellungsmerkmal, so würde man heute sagen, nicht die Identität mit dem Pessachtermin hergestellt, sondern gesagt, Ostern im christlichen Bereich soll immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond sein. Wenn der Frühlingsvollmond auf einen Sonntag fällt, dann ist Ostern acht Tage später. Ostern: immer zwischen dem 22. März und dem 25. April Das bedeutet, dass der Ostertermin um insgesamt 35 Tage variieren kann, nämlich um eine Mondumlaufphase von 28 plus maximal 7 weitere Tage, macht zusammen 35. Ostern kann also nie vor dem 22. März und nie nach dem 25. April sein.…
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