Aktuell: Rodungsalarm im Hambacher Forst
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Der Widerstand zum Erhalt des Hambacher Forsts geht in die nächste Runde. Am 6.11.2024 wurde von Aktivist*innen ein Rodungsalarm ausgelöst! Das kleine Wäldchen vor Manheim wurde jetzt besetzt, es ist ein Teil des Hambacher Waldes Ein Interview mit Mike vom Hambacher Forst. Kurz noch ein kleiner EXKURS ZUR GESCHICHTE des Widerstandes gegen die Rodung des Hambacher Forsts im Zusammenhang mit dem dortigen Kohleabbau und zur Geschicht des Kampfs gegen den RWE Konzern.(in der Anmoderation enthalten) 1977 kaufte die Rheinbraun-AG, der spätere RWE-Konzern den gesamten Wald. Der riesen Wald der teilweise ca 12.000 Jahre alt ist und ursprünglich 5 500 Hektar groß war liegt zwischen Aachen und Köln. noch 200 Ha sind erhalten. Dank des massiven Widerstands von Braunkohlegegner*innen und Aktivist*innen unterschiedlicher pol. Richtungen. Seit 2012 wurde der Kampf um den Erhalt des Waldes mit dem RWE-Konzern heftiger. Aktivist*innen besetzten Teile des Waldes in Baumhäusern. Ein Langjähriger zäher und hartnäckiger Widerstand mit Räumungen und Wiederbesetzungen folgte. 2016 dann berurteilt das Oberverwaltungsgericht Münster die wald Besetzung als illegal. 2017 erklärt das Verwaltungsgericht Köln, dass die geplante Rodung rechtmäßig ist. Die NRWLandesregierung, Grüne und SPD genehmigen danach quasi für RWE das Recht, im Tagebau Hambach bis 2040 Kohle abzubauen. Der Widerstand der Aktivist*innen geht weiter. Er zieht große Kreise, mobilisiert nicht nur Bundesweit im Kampf für Klimagerechtigkeit. Der Kampf um den Hambi ist ein Kristallisationspunkt der Klimagerechtigkeitsbewegung, ähnlich wie später Lützerath, Über die Jahre wächst die Bewegung und die Unterstützung. 2018 ist einschneidend im Kampf um den Wald. Die größte Polizeiaktion NRW wird zur Räumung gegen die Aktivist*innen mit einer unglaublichen Heftigkeit und massiver Polizeigewalt durchgesetzt. Der Kampf um den Hambacher Forst wird nochmal mehr zum Symbol für den Kampf gegen Kohleabbau und Klimaschutz. Fast zeitgleich zur Räumung , am 5. Oktober 2018 gibt es dann aber zwei positive Gerichtsurteile: Das Oberverwaltungsgericht Münster gibt einem Eilantrag des Umweltverbandes BUND statt und verkündet einen vorläufigen Rodungsstopp. Außerdem wird die Großdemonstration „Wald retten – Kohle stoppen!“ am Hambacher Forst die zunächst von der Polizei Aachen verboten worden war, vom Verwaltungsgericht erlaubt, das Verbot kurzfristig gekippt. die Demo konnte am 6. Oktober mit Tausenden stattfinden. Ein riesiger Erfolg für die Klimabewegung. Sechs Jahre ist das jetzt her, dass das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster entschied, dass der Hambacher Forst nicht abgeholzt werden darf. Bereits Ziemlich bald nach der großen, weltweit beachteten Räumung von 2018 sind Aktivist*innen wiedergekommen und haben ihre Strukturen wieder aufgebaut und wieder weiter gelebt. Aber wie ist die Situation jetzt? Was ist politisch geplant, was plant der RWE-Konzern jetzt nach dem verkündeten dem Kohleausstieg ? Dazu das Interview zur Situation, zu Hintergründen zu Vernetzungen, Zusammenhängen und geplanten Aktionen. s.g.
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